Nächste Station auf Bali ist der schon etwas touristischere Ort Lovina ganz im Norden von Bali. Der Besitzer unseres Guest Houses in Permuteran hat uns höchstpersönlich für einen korrekten Preis dorthin gefahren. Jonny und ich wohnten in dem Hotel „Nirwana Seaside Cottage“, dass ich auch über das Internet gefunden hatte. Um die 10 € die Nacht für eine eigene Hütte, wo man das Gröbste hatte, allerdings lief schon eine Ratte oben über den Dachbalken, aber nunja wir sind ja schmerzfrei, ne 😀
(Für einen kleinen Aufpreis hätte man auch in eine obere Etage und ein besseres Zimmer ziehen können, aber wir sind ja waschechte Backpacker und wollen sparen!

Jonny und ich wollten direkt einen Roller mieten und etwas die Gegend checken, also fuhren wir ein bisschen durch die Gegend und aßen in einem Reggea Restaurant am Strand, wo wir auch gleich von einer Armband-Verkäuferin in Gewahrsam genommen wurden, solange bis sich jeder mindestens ein Armband gekauft hatte.
Die Strände sind hier eher nicht so sehenswert, daher gönnten wir uns am gleichen Tag direkt mal einen dicken Lenzer am Pool und meine erste balinesische Massage, im Gegensatz zu den Thais, mit viel Öl und eher Streichtechnik als Knochenbrecher xD
Plötzlich tauchte Anne-Claire aus dem Nichts auf, die wollte auch noch einen Tag mit uns bleiben und ich checkte für Abends den „latest-shit“ Warung in Lovina aus, der natürlich von einem deutschen betrieben wurde, aber dermaßen gute Bewertungen bei Tripadvisor hatte, dass wir ihn einfach testen mussten! „JB´s Warung“ hieß der gute Laden, natürlich oder gerade wegen Tripadvisor zugestopft mit Deutschen, aber das Essen ist nur zu empfehlen und typisch Warung super preiswert!
Am nächsten Tag haben wir den ultra Ausflug gemacht, im Hotel direkt Roller gemietet und an in die Berge, rundum Munduk- eine hammer Rundtour, wo es einiges zu sehen gibt! Allein der Weg dorthin ist spektakulär, zieht sich um Berge herum und je höher man kommt, desto kälter wird es auch. Eigentlich viiiiel zu kalt, damit hätte ich nicht gerechnet, aber gut: Augen zu und durch! Am Straßenrand fand sich hier und da mal ein Stand von einem Bergbauern oder sonstigen Einwohnern, die exotische Früchte verkauften und wie wir so fuhren, kamen wir irgendwann an einer Straße mit einer Affenbande an, mit denen wir ein paar Kekse teilten.





Wir fuhren höher und höher, vorbei an Schulkindergruppen, die wild winkten und chillten kurz mit Blick auf einen riesigen See Danau Buyan.

Plötzlich waren wir so weit oben, dass die Wolken unter uns waren und wir beschlossen Rast zu machen und hielten spontan an einem schicken Gasthof, der gleich darauf in den Wolken versank. Im Nebel saßen wir draußen in einem Pavillon und aßen stilecht Pommes mit einmaligem Blick auf Kaffee- und Teeplantagen- sehr idyllisch!

Dann ging es auch schon weiter, denn wir wollten zu dem bekannten Wasserfall bei dem Bergdorf Munduk, zu dem wir nochmal eine ganze Weile fahren mussten, wieder bergab. Eigentlich ist die Umgebung für einen anderen Wasserfall „Gitgit“ bekannt, aber als wir schon die Chinesenbusse beim Vorbeifahren parken sahen, verging und die Lust auf diesen Massenauflauf und wir Der Zugang zu dem Wasserfall kostete einen kleinen Eintritt und passenderweise fing es auch gleichmal an zu regnen als wir dort ankamen.


Der Wasserfall an sich war schon cool und sehenswert, allerdings war dort sonst nichts und so retteten wir uns schnell unter ein Vordach eines Klos und warteten den Monsunregen ab.

Im Anschluss dieser Station fuhren wir noch in das Dorf Munduk und schauten uns etwas um. Es soll sehr malerisch und einige schöne Reisterrassen besitzen, in denen man toll Spazieren gehen kann sein und so liefen wir etwas rum und probierten dann noch mit dem Roller zu den Reisfeldern zu gelangen, wobei wir leider kläglich scheiterten, denn es wurde einfach zu steil für die kleinen Mopeds.


Der Rückweg führte vorbei an traditionellen, einheimischen, urigen Dörfchen und siehe da, plötzlich riesige Reisterrassen, mir fielen die Augen aus dem Kopf bei dem Anblick dieses extremen Grüns und dieser Schönheit!

Zum Abschluss fuhren wir noch zu einer natürlichen heißen Quelle“ Air Panas Banjar „ direkt bei Lovina, wo eigentlich fast ausschließlich nur Einheimische badeten. Tempelähnlich angelegt, liegt in den Becken mit Schwefel versetztes heißes Wasser, es gibt auch kleinere Wasserspeier und alles liegt so gut wie mitten im Dschungel. Irgendwann bekommt man gelbe Haut vom Schwefel, aber es so heilend und entspannend wirken, die Balinesen schwören drauf und daher kann es mal nix schaden sich etwas in dem stinkenden Wasser zu suhlen.



Abends waren wir noch beim quasi besten Thailänder außerhalb Thailands. Natürlich wieder über Tripadvisor entdeckt, sind wir in das Restaurant „Jasmin Kitchen“, wo das Essen einfach nur oberklasse war- also nur zu empfehlen, falls ihr mal in dem Ort seid.
Für den nächsten Tag war ein pick-up geplant, ein Bus, der uns nach Kuta bringen sollte, weil dort Louisa landen sollte. Der Bus war ein Taxi und die Kosten einmal von Norden komplett in den Süden der Insel zu fahren waren schon höher, aber manchmal muss man da halt durch.
Tipps:
